Systematic Review: Cys-loop receptors on cannabinoids: All high?
Phytocannabinoide (pflanzliche Cannabinoide) werden in großem Umfang zu Freizeit- und medizinischen Zwecken verwendet, was wiederum dazu führt, dass die wissenschaftliche Grundlagenforschung mehr Licht auf die Rolle und Beteiligung des ECS wirft und das Verständnis für die Funktionen des „Endocannabinoidoms“ in der menschlichen Physiologie erweitert. An diesem Punkt tauchen verschiedene molekulare Interaktionsstellen für Cannabinoide auf, die neben den klassischen CB-Rezeptoren auch andere Ziele umfassen.
Inhaltsverzeichnis
Endocannabinoide (eCBS) sind körpereigene Lipidsignalmoleküle, die als Gewebshormone dienen und mit mehreren Zielen interagieren, hauptsächlich innerhalb des Endocannabinoidsystems (ECS).
Cannabimimetische Moleküle können nach ihrem natürlichen oder synthetischen Ursprung unterschieden werden, einschließlich Phytocannabinoide (pCBs) oder synthetische Cannabinoide (sCBs).
Cys-Loop-Rezeptoren gehören zur Klasse der membrangebundenen pentameren ligandengesteuerten Ionenkanäle, wobei jede Familie mehrere Untereinheiten umfasst.
Endocannabinoide
Endocannabinoide (eCBS) sind körpereigene Lipidsignalmoleküle, die als Gewebshormone dienen und mit mehreren Zielen interagieren, hauptsächlich innerhalb des Endocannabinoidsystems (ECS). Das ECS ist ein hochkonserviertes Regulierungssystem, das an der homöostatischen Regulierung, Organbildung und Immunmodulation von Chordaten beteiligt ist. Der Begriff „Cannabinoid“ hat sich aus der besonderen Klasse von Pflanzenstoffen entwickelt, die in Cannabis sativa, einem alten Kraut, aufgrund ihrer Wirkung auf CB1- und CB2-Rezeptoren vorkommen. CB1/2-Rezeptoren sind die primären Angriffspunkte für eCBs, aber ihre Wirkungen sind nicht auf das ECS beschränkt. Aufgrund des großen Interesses und der umfangreichen Forschung zum ECS ist das Wissen über seine Bestandteile und seine physiologische Rolle sehr umfangreich und wächst weiter. Überschneidungen und die mehrfache Ausrichtung von Molekülen sind gemeinsame Merkmale von endogenen und pflanzlichen Verbindungen.
Cannabimimetische Moleküle
Cannabimimetische Moleküle lassen sich nach ihrem natürlichen oder synthetischen Ursprung unterteilen, einschließlich Phytocannabinoide (pCBs) oder synthetische Cannabinoide (sCBs). Das Endocannabinoid-System (ECS) besteht aus Rezeptoren, Transportern, Enzymen und Signalmolekülen. In dieser Übersicht konzentrieren wir uns auf die Auswirkungen von Cannabinoiden auf Cys-Loop Rezeptoren.
Cys-Loop Rezeptoren
Cys-Loop-Rezeptoren gehören zur Klasse der membrangebundenen pentameren ligandengesteuerten Ionenkanäle, wobei jede Familie mehrere Untereinheiten umfasst. Säugetiere besitzen GABA-Rezeptoren vom Typ A (GABAAR), Glycinrezeptoren (GlyR), Serotoninrezeptoren vom Typ 3 (5-HT3R) und nikotinische Acetylcholinrezeptoren (nAChR). Mehrere Studien haben unterschiedliche modulierende Wirkungen von CBs auf mehrere Mitglieder der Cys-Schleifen-Rezeptorfamilie gezeigt. Wir beleuchten das vorhandene Wissen, insbesondere über Untereinheiten und Proteindomänen mit konservierten Bindungsstellen für CBs und ihre mögliche pharmakologische und physiologische Rolle bei Epilepsie und chronischen Schmerzen. Darüber hinaus erörtern wir das Potenzial von Cannabinoiden als Erstlinienbehandlung bei Epilepsie, chronischen Schmerzen und anderen neuropsychiatrischen Erkrankungen, das sich aus ihrer Polypharmakologie und ihrem therapeutischen Profil ergibt.